DUNWICH – „HEILAGMANOTH“
Bereits 1.985 (!!!) startete das italienische "DUNWICH Projekt" unter der Federführung von Claudio Nigris. Die erste Veröffentlichung geht auf das Jahr 1.988 zurück, was ziemlich lange her ist - und man für solch` langen Atem schon erstmal Respekt empfindet. Sängerin Francesca Naccarelli hingegen gibt mit diesem Album ihren Einstand bei DUNWICH. Das Intro-artige "Apanmanoth" (Track 1) ist wie ein Tor zu einer Welt, deren Landschaft sich durch die musikalischen Sphären wie von Zauberhand langsam aufbaut. Das Tor zu einer Kopfkino - Vorstellung der fantasievollen Art. Gothics, New Waver, Nightwish - / Within Temptation - oder auch After Forever Fans werden hier sicher nicht enttäuscht, soviel schon mal vorab. Der Ort formt sich mit weichen, anmutigen Zügen, eine Einladung zum Träumen - "La Casa dell`Alchimista" (Track 2) - erinnert spontan an Midnattsol. Musikalisch recht ruhig zuweilen, aber episches Musikkino der "Tales from the Ninth Wave" (Track 3), frühe Werke von der Band Elis kommen unwillkürlich in Erinnerung. Bei "Guardians of the Treshold" (Track 4) kommen die folkloristischen Elemente etwas mehr zum Zuge, was dem noch immer laufendem Film im Kopf zugutekommt. Immer wieder meine ich sogar sehr viel Klassik in den Song heraushören zu können -> "Escape from Innsmouth" (Track 5), leider fehlt aber der Moment, in dem es mal etwas offensiver nach vorne geht ... ein leichtes Anziehen des Tempos hätte hier vermutlich Wunder in die fiktive Anderswelt gezaubert ?! Lichtblicke diesbezüglich kommen bei "Beowulf" (Track 7) auf, kurzzeitiges Uptempo via des Schlagzeugs gibt diesem Album eine ganz neue Dynamik - empfehle ich als Anspieltip ! -. Ab nun kommen rücken die Percussions stärker in den Vordergrund des Geschehens und ich werde nun langsam warm mit DUNWICH, dank des Songs "The Flying Fear" (Track 8), was mal ein ziemlich abgefahrener Songtitel erstmal ist. Offenbar beherrscht man auch leicht härtere Klänge der Sorte Gothic Metal. Eine späte Trumpfkarte, die meines Erachtens viel zu spät mit "Leaves on the Altars to the Moon" (Track 9) zum Einsatz kommt, doch besser spät, als nie ! Somit der zweite - und fast schon bessere Anspieltip ! Fast am Ende wirft man dann noch einmal alles in den Topf "La Lama il Ghiaccio e il Fuoco" (Track 11) - eine bombastisch, vor-finale Soundkulisse, hammerstarke Gitarrensoliläufe, nebst mutigen Flötenspiel, die vereinzelt immer mal wieder aufgetaucht waren. Und was Sängerin Francesca Naccarelli angeht - Top - definitiv - nur eben fehlt mir noch der gewisse Kick, etwas auf lange Sicht Bleibendes, etwas, das auf Dauer hängen bleibt. Dennoch keine Frage Gothic Fans werden dieses Album lieben ! ( DANNY B . )
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